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Chinesische Reise
| (1986)
Dämpft man seinen Scharfsinn, befreit man es vom Chaotischen, mäßigt man seinen Glanz, vergleicht man es mit einem Staubkorn, dann wird es klar existent erscheinen.
Laozi | |
18
Loben wir unsere Erde
loben wir den Mond, der auf dem Wasser glänzt.
Das, was mit niemandem ist, mit allen
was nirgends ist und in allem – unbegrenzt.
Von der Größe eines Schwalbenauges
eines trockenen Brotkrümels
einer Leiter auf Schmetterlingsflügeln
der entrollten Leiter des Himmels.
Nicht nur von Unglück und Mitleiden –
wird mein Herz gezäumt
auch davon, dass dies Wasser heiter
lächelte, wie geträumt.
Loben wir dies unschätzbare, dunkle Schweben
der Zweige im lebendigen Glas
und aller schlaflosen Seelen
über Samen und Gras.
Und dies: dass Belohnung wartet
dass das Böse nicht siegt
dass, wie es den Gärtner des Gartens –
ein Lob der Erde gibt. | Hendrik Jackson | |
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