Über die Autorin
Buch

POESIE  
PROSA
ESSAY
Aus Wilde Heckenrose
Aus Tristan und Isolde
Aus Alte Lieder
Aus Aus Tore, Fenster, Bögen
Aus Stanzen in der Weise von Alexander Pope
Aus Stelen und Inschriften
Aus Jamben
Chinesische Reise
Aus Abendlied
Aus Elegien  
Aus Anfang des Buches
Aus Elegien
(1987-2004)
Anfang
Vor langer Zeit als die Viehzüchter und Ackersleute
die Erde bevölkerten und über die Hügel
sich weiße Herden verstreuten,
üppig wie Wasser,
und sich zum Abend hin
aufmachten zu warmen Ufern –

im Angesicht des Volkes, das noch nie etwas
dem Medusinischen Gesicht Vergleichbares gesehen hatte:
der verletzenden
vernichtenden Kränkung,
woran
man zugrunde geht,
wie ein Stein, der auf den Grund sinkt, -

im Angesicht des Volkes, überm Universum, das unendlich weit,
das noch freier als die Woge des Meeres
(denn die Himmelsfeste ist überhaupt freier: Beständigkeit
atmet tiefer, gleichmäßiger, wird sich kein Leeres) -

also, am Firmament, dessen Gestalten noch unbekannt,
noch namenlos sind und darum leuchten wie sie wollen
im Angesicht des Volkes

auf der Himmelsleiter
überm Universum, das unendlich weit,
über der Aufmerksamkeit der Hügel, die auf ihn

schauen,
auf den ersten Stern,
mit überfülltem Kelch der Nacht,
der aufsteigt auf der Hängeleiter, -
erschien es plötzlich:
das Licht, wie die Stimme,
doch unendlich viel schneller
die immergleichen Silben aussprechend:
Fürchte dich nicht, Kind!
Es gibt nichts zu fürchten:
ich bin bei dir.
Walter Thümler
Elegie des herbstlichen Wassers
Elegie des Feigenbaums
Erde
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Die Musik
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