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Aus Aus Tore, Fenster, Bögen
| (1979–1983) | |
Statuette eines Elefanten | für S. Plawinskaja | Im Osten der Seele, beim seligen Arabien, ganz nah
den turmalischen Nestern, aus welchen man die Jungen stahl,
und jenen Drachen auf Hasenpfoten und fliegenden Fischen
und der großen Sprüche stets narkotisierenden Gerüchen,
sind wir wahrscheinlich jener Baum, fest und rein, die dunkle Wiege
für Bilder, wovon die gesprenkelte Schlangen träumen, dort liegend.
„O, du wirst ein Elefant sein!“, sagt der hungrige Meister ...
Denn die irdische Schwere, sie kommt aus der ethnischen Zelle.
Goldene Flanken und über den Brauen königliche Hügel ...
Denn die irdische Schwere, sie entsteigt sodann des Spähturms Zügel.
Jedes Bild ist schön. Nur der Elefant rückt die Umzäunung zurecht ...
So geht die irdische Schwere seufzend hinaus aus dem Garten ...
Wie gern wär ich ein edles und stilles Geschöpf, so daß man’s
ergriffe und derart sich verabschiedete von seinem All!
Jedes Bild ist schön, eine jede Gestalt ähnelt den Wimpern,
feucht geworden vom Schlaf. Jeder weiß, vor wem sich zu verbeugen ...
Und ist es nicht gleich - sich wie eine Staubwolke nicht mehr zu fassen
oder Elefanten zu schnitzen und daß sie sprechen, aufzupassen. | Walter Thümler | |
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| | | | Statuette eines Elefanten |
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